Sternschnuppen
Die Lichterscheinungen, die in der Atmosphäre verglühende Meteroide hinterlassen, werden als Sternschnuppen bezeichnet. Diese Erscheinungen können für Sekundenbruchteile sehr schwach leuchtend bis für Sekunden mit fast blendender Helligkeit beobachtet werden. Wobei Letztere eher selten eintreffen. Ausgelöst wird das Phänomen durch Partikel aus dem Weltall, die in unsere Atmosphäre eindringen.
Sporadisch sind Meteorschauer zu beobachten wobei innerhalb weniger Sekunden mehrere Sternschnuppen, manchmal gar gleichzeitg, in Erscheinung treten. Dies ist immer dann der Fall, wenn sich die Erde durch die "Rauchspur", die ein Komet hinterlassen hat, bewegt. Da in diesem Fall die Sternschnuppen scheinbar aus einem Punkt am Himmel (Radiant) her kommen, erhalten diese Meteorschauer entsprechend dem Sternbild wo sich der Radiant befindet die Bezeichnungen wie Leoniden (Leo; Löwe), Perseiden (Perseus) oder Geminiden (Gemini; Zwillinge) .
Noch ein Hinweis zur "Nomenklatur". Wenn sich ein kleiner, fester metallisch/mineralischer Körper (nicht zu verwechseln mit Kometen) noch ausserhalb der Erdatmosphäre befindet, bezeichnet man diese kleinen Asteroiden) als Meteoride. Die Grenze zwischen der Bezeichnung als Asteroid bzw. Meteorid ist fliessend. Die Grössenordnung dieser Grenze liegt bei etwa 1 Meter. Verglühen die in die Erdatmosphäre eindringenden Meteoride vollständig, bilden diese eine Sternschnuppe. Ist der Meteorid so gross, dass er nicht vollständig verglüht, wandert er als Meteor oder Bolide durch die Atmosphäre bis er als Meteorit auf dem Erdboden aufschlägt.
Sternschnuppe bei Milchstrasse
Meteor am Herbsthimmel
Diese Sternschnuppe kam zufällig in die geplante Widefield- Aufnahme der Milchstrasse. Auffällig ist der farbliche Verlauf der Spur, die oben mit blau beginnt und sich über grün, gelb, orange zu rot wandelt.